Sonntag, 07.07.2024
Schwierige Ankunft in Rom
Nach einem Besuch in Rostock wollen mein Mann und ich von Berlin nach Rom, über München,fliegen. Aber der Zug, mit dem wir um 8:34 fahren wollen, kommt nicht. Erst keine Ansage, dann die Nachricht, dass er 20 Minuten verspätet kommt, dann 40 Minuten, später 50 Minuten und zuguterletzt noch Gleiswechsel.
Sonntag, 07.07.2024
A little bit Rom - a lttle bit Pescara
Heute morgen geht es zum Bahnhof Termini, wo wir unseren Leihwagen reserviert haben. Termini ist eine kleine Stadt für sich und auch die Büros der unterschiedlichsten Verleiher sind aufgrund der Menschenmassen unübersichtlich .
Dann heißt es warten, obwohl 3 Mitarbeiter beschäftigt sind. Nachdem die Formalia erledigt sind, müssen wir ein einen Expeditionsweg durch die Gänge und Fahrstühle des Bahnhofs hinter uns bringen - ein Koreaner, dem das alles zu verwirrend war, fragt uns, ob er mit uns gehen darf. Er darf und zu dritt sind wir unschlagbar: er trägt mein Handgepäck und wir raten den Weg.
Und da sind wir auch schon .
Nachdem wir das Parkhaus verlassen haben und ein wenig gefahren sind, stellen wir das Auto beim Zentralfriedhof (Zufall) ab und gehen (vor-bei an Blumenständen mit gefärbten Staticcie , gefärbten Schleierkraut oder auch gefärbten Goldruten - alles wunderschön) zu einem EckCafe für meinen ersten Espresso .
Gestärkt verlassen wir Rom , überqueren die Abbruzzen und erreichen Pescara nach gut zwei Stunden.
Dort ruhen wir uns ein wenig aus, mein Mann meldet sich bei seiner Tagung an, während ich Espresso trinke, und abends beschließen wir, nach Chlieti zum Essen zu fahren.
Der Weg dahin (ca eine halbe Stunde Autofahrt) zieht sich etwas in die Länge, ein Parkplatz will nicht sofort gefunden werden, aber dann finden wir das Lokal an einer malerischen Ecke . Heute Abend gibt es auch live-music ( ich hätte es lieber ruhig gehabt), aber die Musiker mit ihren ital. Songs und die Gesamtsituation sind stimmig und erfreuen mich und die venez. Familie am Nebentisch.
Montag, 08.07.2024
Waschtag
Da unser Gepäck noch nicht da ist und morgen Abend das Conference Dinner stattfindet, sehe ich mich gezwungen, eine Waschgelegenheit zu finden, da das Hotel den Reinigungsservice nicht anbietet.
So folge ich den Auskünften der Rezeption und komme an einer interessanten Kirche vorbei und erkundige mich in einem Geschäft für Zigaretten und Lottospiel nach Fahrkarten für den Bus. Gibt es dort nicht, aber es ergibt sich ein kleines Gespräch, da der Inhaber Brite ist.
Ein paar Schritte weiter ist der Waschsalon, ein netter Mitarbeiter weist mich ein und schon wird die Wäsche gewaschen. Jetzt muss ich 35 Minuten warten und vertreiben mir die Zeit in einem Textilgeschäft.
Nach 35 Minuten bin ich zurück in der speed queen und starte den nächsten Schritt: Trocknen.
Jetzt lasse ich mich in der nahen Bar bei einem Espresso nieder. Der Wirt verkauft die von mir gewünschten Fahrkarten und ich bekomme jede Menge Infos zum ÖPNV, da er ( gerne) Deutsch spricht, denn immerhin hat er jahrelang in Wiesbaden gewohnt.
Nach einer halben Stunde ist die Wäsche fertig getrocknet,ich gehe zum Hotel, leihe ein Bügeleisen aus und bügele. Alles fertig für morgen.
Abends geht es lecker Pizza essen.
Dienstag, 09.07.2024
Pescara City
Heute soll es mal die Altstadt von Pescara sein.
Nach dem Frühstück gehe ich zur Bushaltestelle, ein paar Straßen weiter und warte auf den Bus, dessen Abfahrtszeit und Route ich nicht kenne (es steht nur ein Halteschild und mein Navi weist mir eine Haltestelle für eine andere Linie in 700m aus). Da auch weitere Fahrgäste warten, bin ich nicht bange und bald kommt auch der Bus Nummer 10, der auch vor unserem Hotel abfährt ( zuviel in der Hitze gelaufen). Ich verfolge meine Fahrt auf dem Smartphone und komme beim Museum raus, so wie ich es mir gewünscht habe.
Da auch der Bahnhof dort ist und ich gerne einen Linienplan hätte, suche und finde ich eine Zentrale Fahrkartenstelle. Fahrkarten für den Bus bekomme ich, aber den Plan gibt es nur im Internet.
Hinter dem Museum sehe ich einen interes- santen Turm und später aus dem Museum heraus die Lösung .
Das Imago Museum überrascht mich mit seiner Dauerausstellung und zwei Einzelausstellungen.
Nach so viel Kunst schlendere ich noch ein wenig durch die Gassen und entdecke schöne Läden und Häuser , bevor ich die Rückfahrt antreten und bis vor das Hotel fahre.
Abends gibt es dann ein Conference Dinner mit Blick aufs Meer .
Mittwoch, 10.07.2024
L'Aquila
L'Aquila steht heute zum Besuch an, da mein Mann erst nachmittags einen Termin hat. Auf dem Weg dorthin kommen wir durch schöne Gegenden der Abruzzen, bevor wir die Suche nach einem Pakplatz antreten. Nach zweimaligem Passieren der Basilica di Santa Maria di Collemaggio wagen wir es, die Abfahrt in die Tiefgarage beim Bus Terminal- Collemaggio zu nehmen. Welch tolle Lösung, denn das Parkhaus ist kostenlos, genau so wie der Bus, der von dort aus startet und uns in die Oberstadt bringt.
Da wir keinen Plan haben, steigen wir aus und stehen vor der Basilica San Bernardino da Siena . Bei so viel Glück können wir eine Kaffeepause machen mit Blick auf die imposante Kirche.
Kurz darauf geht es zusammen mit einem Franziskaner-Mönch in die Kirche und ich staune nicht schlecht über die alles beherrschende Decke . Nachdem wir uns satt gesehen haben laufen wir gemütlich durch enge Strassen den Berg hinunter zum Parkplatz.
Wir fahren noch ins 20 km entfernte Armiternum , wo noch Überreste eines Amphitheaters sind, aber als wir kommen, wird gerade Mittagspause gemacht. Pech.
Dafür gibt es aber einen Espresso und ein Tartufo-Eis im schattigen Café .
Donnerstag, 11.07.2024
Pescara Altstadt
Heute soll es 34 Grad warm werden und so mache ich etwas Einfaches: ich fahre vom Hotel in die Altstadt (einmal bis zur Endhaltestelle und wieder ein paar Stationen zurück- es ist eine Rundlinie und ich will sehen, wir weit der Bus fährt) und laufe bis zur Kirche Parrocchia Regina Della Pace , die ich auf dem Stadtplan entdeckt habe. Sie ist auch wieder anders .
Von dort laufe ich in Richtung Piazza Della Rinascita und mache eine Kaffeepause . Einmal links, laufe ich durch diese nette Strasse mit dem geschlos-senen Museum , bevor ich da bin . 34 Grad sagt die Anzeige.
Auf meinem Rückweg durch die Via Trento sehe ich dieses Geschäft , werde magisch angezogen, gehe hinein, betrachte die Auslage aus Keksen, gebackenen Pizzen, handgefertigten Nudeln , Salaten und ganz vielen schon fertigen Gerichten wie Lasagne, Cannelloni, Parmigiana und vieles mehr. Ich kann gar nicht anders als hier etwas zu essen und wähle eine Art Kartoffel-Lasagne mit Sardellen . Ein Stück wird aus dem Blech geschnitten, heiß gemacht und ich esse es wie die anderen Gäste im Laden . So liebe ich es.
Auf dem Weg zum Bus komme ich noch an einer Buchhandlung vorbei und kaufe noch ein paar Kinderbücher, bevor ich ins Hotel zur Mittagspause zurückkehre.
Abends gibt es noch ein kleines Dinner unter freiem Himmel und auf dem Weg dorthin muss ich noch ein paar Fotos machen.
Freitag, 12.07.2024
Fahrt von Pescara nach Rom
Unser Pescara-Aufenthalt geht heute zu Ende und bei lockeren 32 Grad geht es los. Unterwegs wollen wir der Villa d'Este einen Besuch abstatten, aber das Navi führt uns immer zu gesperrten Innenstadtbereichen , so dass wir bei der Hitze den Auf- und Abstieg lieber bleiben lassen. Stattdessen gibt es Eis und Espresso in Tivoli , bevor es in die Hauptstadt geht. Wir kommen gut durch, aber anstrengend ist der ital. Straßenverkehr bzw die Fahrweise schon, zumal es, wie bei uns, auch Baustellen gibt.
Das Hotel ist schnell gefunden, da ich von meinem Romaufenthalt die Situation vor Ort kenne, das Gepäckausladen geht schnell und weiter zur Autorückgabe.
Nun kommt die nächste challenge: ein Ticket für 72 Stunden Rom (18 Euro) und die Rückfahrt zum Hotel. Der Bahnhof Termini ist riesig groß, die Schalterhalle unübersichtlich und scheinbar nur mit Automaten für den Zug. Also vor dem Bahnhof suchen, dort auch Baustelle und unübersichtlich. Ich gehe einfach zu einer Bude für einen sightseeing-Bus und frage - der verweist auf die Nachbarbude. Und ich habe Glück: er verkauft uns zwei Tickets.
Jetzt noch den Eingang zur Metro ( fast leicht) und dann noch den richtigen Bahnsteig: nachdem wir uns geeinigt haben, dass wir verkehrt sind und die Gegenrichtung nutzen wollen, müssen wir noch den Fahrstuhl suchen, eins tiefer fahren, den Übergang nutzen und stehen richtig. An der Ausstiegshaltestelle noch einen Bus suchen und zwei Stationen fahren. GESCHAFFT.
Im Hotel duschen wir und machen eine Pause, bevor wir zum Abendessen zu Bucantino einem meiner Lieblingslokale in Rom, gehen.
Samstag, 13.07.2024
Palazzo Colonna
Heute gibt es wieder 34 Grad und so besichtigen wir heute nur den Pallazzo Colonna, der nur samstags bis 13:30 geöffnet. Er ist ganz in der Nähe der Piazza Venezia und vom Hotel noch nicht mal eine halbe Stunde mit dem Bus.
Es erwarten uns dort Räume voller Gemälde , toll gestaltete Decken und herrliche (Marmor)-böden .
Einen Garten gibt es auch und im Innenhof ein Cafe, wo wir uns bei einem Saft und Espresso erfrischen .
Wir beschließen zum Hotel zu fahren (vorbei am Piazza Venezia) , machen eine Pause im Hotel und am Nachmittag geht es zur Piazza Navona. Aber was müssen wir sehen?
Baustelle. Und deshalb gibt es das Brunnenbild auch nur mit Gitter . Unser Ziel war aber das Tre Scaletti, wo wir zusammen ein Tartufo essen und feststellen, dass es uns zuviel Schokoladenstücke enthält . Auf dem Weg zum Abendessen geht es bei der Piazza noch auf einen Blick in
, anschliessend beim campo fiori vorbei, durch enge Gassen und über den Tiber zum Bus. Zwei Stationen gefahren und schon sind wir da und lassen uns Zucchiniblüten und Nudeln und Wein schmecken.
Sonntag, 14.07.2024
Zu heiß
Wir fahren nach dem Frühstück zum Museum Macro und sind enttäuscht, wie wenig Kunst ausgestellt ist (viele Räume nicht geöffnet) und welche Kunst. Einfach enttäuschend . Und jetzt? Es ist schon Mittag und nichts Interessantes in der Nähe.
Da dies nicht alles gewesen sein kann, fahren wir noch zum bot. Garten
Aber ich komme mit der Hitze nicht zurecht und es wird nur ein kurzer Abstecher.
Nach der Mittagspause und Radrennenschauen geht es ins Café Barberini gegenüber zum Kaffeetrinken und Blogschreiben, da es herrlich klimatisiert ist . Dort entsteht mein Vorschlag den Romaufenthalt mit einem Drink am Kolosseum zu krönen. Gesagt, getan: .
Mit einem schönen Abendessen in Hotelnähe bei Bucantino und dem Ende der Fussball-EM im Hotel geht ein heisser Tag zu Ende.
Montag, 15.07.2024